Wichtige Begriffe des Webdesigns von A-Z
Natürlich musst du nicht all diese Begriffe aus dem Webdesign kennen, aber irgendwann wirst du auf einen davon stossen. Und dann kann es sehr hilfreich sein, einen Guide für die manchmal sehr komplexe Welt des Webdesigns zu haben, besonders wenn du gerade am Anfang stehst.
Auflösung
Die Auflösung ist die Anzahl der auf einem Bildschirm dargestellten Pixel. Auf diese Weise werden im Webdesign standardmäßig Bildgrößen angegeben. Die Qualität eines Bildes wird in der Regel in Pixel pro Zoll angegeben, wobei eine größere Anzahl an Pixeln einer besseren Bildqualität entspricht.
Backend
Der Begriff „Backend“ wird heute hauptsächlich in der Webentwicklung verwendet. Er bezeichnet den administrativen Bereich einer Website, den Besucherinnen und Besucher nicht sehen können. Über das Backend wird der Inhalt innerhalb der Site gepflegt, die Einstellungen verwaltet, Plug-ins installiert und administriert usw. Bei WordPress erreicht man das Backend im Dashboard.
Backlink
Ein Rückverweis oder Backlink bezeichnet einen Link, der von einer anderen Webseite ausgehend zu einer bestimmten Webseite führt. Diese Art von Links sind besonders wichtig für die Suchmaschinenoptimierung.
In vielen Suchmaschinen wird die Anzahl und Beschaffenheit der Rückverweise als Maß für die Linkpopularität oder Relevanz einer Webseite für ein bestimmtes Thema verwendet.
Barrierefreiheit
Damit auch Menschen mit Einschränkungen Informationen Ihrer Website erfassen können, muss diese barrierefrei gestaltet sein. Dazu gehören z. B. Alternativtexte zu grafischen Elementen.
Alle öffentlichen Stellen müssen ab dem 23. September 2020 ihre Webauftritte entsprechend gestalten und in einer sogenannte Barrierefreiheitserklärung über die getroffenen Maßnahmen informieren.
CMS
Ein Content-Management-System ist eine Software zur gemeinschaftlichen Erstellung, Bearbeitung, Organisation und Darstellung digitaler Inhalte. Mit einem Content Management System (CMS) verwaltet man Website-Inhalte über ein Backend – ohne HTML- oder CSS-Kenntnisse. Erweitern lassen sich CMS mit Plugins und Themes. Die Inhalte können aus Text- und Multimedia-Dokumenten bestehen.
CSS
CSS steht für Cascading Style Sheets, was übersetzt „gestufte Stilvorlagen“ bedeutet. Diese Formatierungssprache hilft dir dabei, deine Website zu gestalten. Dabei werden CSS-Anweisungen in der Regel von HTML-Dokumenten übernommen. Es geht also um Design oder Stil, nicht um den Inhalt einer Webseite. Mit CSS können Anwender zum Beispiel Schriftarten, Farben, Linien, Höhen und Breiten auf einer Webseite definieren.
Cookies
Nein, das sind nicht nur Plätzchen. Cookies sind kleine Textdateien, die über eine Webseite im Internetbrowser eines Nutzers gespeichert werden können. Bei Cookies handelt es sich nicht um schädliche Software oder gar einen Virus. Vielmehr wird ein Textprogramm abgelegt, das zu einem späteren Zeitpunkt wieder vom Webserver aufgerufen werden kann. Cookies ermöglichen es, Besucherinnen und Besucher einer Website wiederzuerkennen. Aus Datenschutzgründen dürfen viele Cookies nur optional verwendet werden. (s.a. Cookie-Banner).
Cookiebanner
Cookiebanner oder auch Cookie Layer sind Werkzeuge, die auf Webseiten und in Apps eingesetzt werden, um die Einwilligung von Nutzern zur Datenverarbeitung einzuholen. Mit einem solchen Banner sollen Nutzer in der Lage sein, Cookies gezielt annehmen oder ablehnen zu können. Wenn personenbezogene Daten gesammelt bzw. gespeichert und an Dritte weitergereicht werden, müssen Nutzer darüber informiert werden. Gemäß Artikel 6 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist eine aktive Zustimmung erforderlich, welche über einen Cookie Banner oder ein Pop Up einzuholen ist. Das heißt, diese Banner müssen verpflichtend auf den Webseiten und in den Apps geschaltet sein. Ausgenommen hiervon sind technisch notwendige Cookies.
Domain
Die Internetadresse Ihrer Website wird auch als Domain bezeichnet. Eine Domain ist ein zusammenhängender Teilbereich des hierarchischen Domain Name System. Im Domain-Vergabeverfahren ist es ein im Internet weltweit einmaliger und eindeutiger und unter gewissen Regeln frei wählbarer Name unterhalb einer Top-Level-Domain. Die typische Adresse besteht aus einem Begriff, gefolgt von einem Punkt und dann der Top-Level-Domain – z. B. .de oder .com
DNS
Das Domain Name System (DNS) ordnet Domainnamen zu IP-Adressen zu. Es ist ein hierarchisch unterteiltes Bezeichnungssystem in einem meist IP-basierten Netz zur Beantwortung von Anfragen zu Domain-Namen. Das DNS funktioniert ähnlich wie eine Telefonauskunft. Der Benutzer kennt die Domain – zum Beispiel example.org. Dank des DNS kann man eine Adresse in den Browser eintragen und wird zum richtigen Server geleitet.
DSVGO
Die Datenschutz-Grundverordnung sorgt innerhalb der EU für mehr Schutz der Privatsphäre von Nutzerinnen und Nutzern. Mit ihr werden die Regeln zur Verarbeitung personenbezogener Daten durch die meisten Verantwortlichen, sowohl private wie öffentliche, EU-weit vereinheitlicht. Webmaster müssen sich an diese Regeln halten. (s.a. hier)
Footer
Als Footer bezeichnet man den unteren Teil einer Website, in dem z.B. ein Link zum Impressum oder der Datenschutzerklärung untergebracht ist. Der Bereich sollte auf jeder Unterseite identisch und visuell abgesetzt sein. In diesem Tutorial ist dort die komplette Seitennavigation untergebracht.
Frontend
Als Frontend-Bereich bezeichnet man den sichtbaren Teil von Webseiten, Software oder Computerspielen, mit welchem Nutzerinnen und Nutzer interagieren können. Die Begriffe Frontend und Backend stammen aus der Informationstechnik und bedeuten wörtlich übersetzt etwa Vor- bzw. Unterbau oder auch vorderes und hinteres Ende. Als Frontend wird die so genannte Präsentationsebene bezeichnet – also der Teil einer Software-Anwendung oder anderen Applikation wie beispielsweise einer Webseite, der für den Betrachter sichtbar ist (grafische Benutzeroberfläche). Während das Frontend näher am Benutzer ist, ist das Backend näher am System. Programmierer arbeiten im Backend, Webdesigner im Frontend. Das Frontend ermöglicht einen benutzerfreundlichen Zugriff auf Daten und Prozesse des jeweils zugrunde liegenden Backends in einer vereinfachten und abstrahierten Darstellung.
Hosting
In einem Hosting-Paket ist in der Regel ein Server und Software erhalten. Besonders bekannt ist Webhosting: Hier kann man einen Webserver mieten, der bereits fertig konfiguriert ist. (s.a. Webhosting).
HTML
Die Hypertext Markup Language ist eine textbasierte Auszeichnungssprache. HTML-Dokumente enthalten sowohl den Inhalt einer Website als auch die entsprechende Formatierung. HTML-Dokumente sind die Grundlage des World Wide Web und werden von Webbrowsern dargestellt.
IP Adresse
Das Internet Protocol (IP) stellt grundlegende Funktionen für den Transport und die Vermittlung von Datenpaketen in einem Netzwerk zur Verfügung. Sie ist eine Internetadresse und wird Geräten zugewiesen, die an das Netz angebunden sind, macht die Geräte so adressierbar und damit erreichbar. Die IP-Adresse kann einen einzelnen Empfänger oder eine Gruppe von Empfängern bezeichnen.
Mobile first
Immer mehr Menschen nutzen ihre Smartphones fürs Surfen. Deshalb sollten Websites mit dem Blick auf die mobile Darstellung hin geplant werden. Eine “Mobile-first”-Herangehensweise bezeichnet die Vorgehensweise, beim Entwurf einer Website mit der mobilen Version zu starten, die dann an größere Bildschirme angepasst wird. Normalerweise wird mit der Desktop-Website begonnen, die dann an eine kleinere Darstellung angepasst wird.
Navigation
Navigation ist bei Schiffen, Luft- und Raumfahrzeugen die Gesamtheit der Maßnahmen zur Bestimmung des Standorts und zur Einhaltung des gewählten Kurses. Und so ist auch die Websitenavigation zu verstehen. Sie bezieht sich auf den Vorgang des Navigierens in einem Netzwerk von Informationsressourcen im World Wide Web, das als Hypertext oder Hypermedia organisiert ist. Die dafür verwendete Benutzeroberfläche wird als Webbrowser bezeichnet. Eine gute Navigation ist wichtig für die Benutzerfreundlichkeit einer Website. Das Hauptmenü ist meist im oberen Bereich platziert und sollte intuitiv bedienbar sein.
Durch die Navigation behalten die Webseiten-Besucher den Überblick über deine Webseite. Deshalb ist es für Webseiten-Besitzer wichtig, sie einfach und übersichtlich zu gestalten. Denn wenn die Navigation zum Beispiel zu viele Punkte enthält, findet der Webseiten-Besucher nicht direkt seine gewünschte Seite.
One Page Design
Für die Realisierung kleinerer Websites ist das One Page Design beliebt. Hierbei werden alle Inhalte auf nur einer (langgezogenen) Seite präsentiert und mann kann den Inhalt durch Scrollen komplett erreichen.
Pagespeed
Die Ladegeschwindigkeit einer Website ist ein wichtiger Rankingfaktor für eine gute Performance deines Webshops oder deiner Website. Sie spielt eine große Rolle für die Zufriedenheit der Besucherinnen und Besucher, die innerhalb von Sekunden entscheiden, ob sie auf deiner Site bleiben oder weiterspringen. Deshalb sollte vor allem die Eingansgseite (Homeseite) der Website sehr schnell geladen werden und nicht durch unnötige Spielereien verlangsamt werden. Guter Tipp: Komprimiere alle Bilder für deine Website (s.a. unter Bildbearbeitung).
Parallax Scrolling
Unter Bewegungsparallaxe versteht man in der Wahrnehmungspsychologie den Effekt, der sich optisch ergibt, wenn verschiedene Objekte unterschiedlich voneinander entfernt in einer Landschaft verteilt sind und sich der Beobachter parallel zu diesen Objekten seitlich fortbewegt und da bei in Richtung Horizont blickt.
Mit CSS kann man Parallax Scrolling umsetzen. Dabei verschieben sich grafische Elemente unterschiedlich schnell beim Scrollen durch die Website, was wie ein 3D-Effekt wirkt. Durch diesen sogenannten „Parallaxeneffekt“ entsteht beim Nutzer ein Eindruck von Tiefe – die Website erscheint wie eine 3D-Animation, die sich durch das Scrollen nach unten fortsetzt. Besonders geeignet ist dieses Bedienkonzept für das Storytelling, da der Konsum der Inhalte durch Scrolleffekte, Animationen und Einblendungen unterstützt werden kann. Synonyme Begriffe für das Parallax Scrolling im Webdesign sind Parallax Website, Scrolling Website sowie Parallax Webdesign.
Responsive Webdesign
Beim Responsive Webdesign wird eine Internetseite je nach Bildschirmgröße und/oder Device anders dargestellt, damit eine Website auf allen Bildschirmgrößen gleich gut aussieht. Webdesigner wählen diese Form, damit User eine Website unabhängig von der Größe des verwendeten Endgerätes problemlos nutzen können.
SEO
Suchmaschinenoptimierung (englisch search engine optimization) sorgt dafür, dass deine Website bei Suchmaschinen einen hohen Stellenwert hat. Dafür verbessert man sowohl die Technik als auch die Inhalte einer Website. Für gewerbliche Website eine unabdingbare Optimierung, in welche du sehr viel Mühe stecken solltest.
Sitemap und/oder XML-Sitemap
In der Sitemap ist jede Unterseite deiner Website notiert. Suchalgorithmen von Google nutzen die Datei zum Beispiel, um deine Website besser verstehen zu können. Die Navigation im Footer dieses Tutorials kann als Sitemap verstanden werden. Es wird aber auch noch eine zusätzliche Sitemap erstellt.
Eine XML-Sitemap ist im Grunde nur eine Liste von URLs, die du öffentlich zugänglich machen willst. Ähnlich wie robots.txt hilft sie Suchmaschinen wie Google und anderen, deine Webseite besser zu crawlen, indem sie ihnen eine „Karte“ all deiner Inhalte liefert. Das war’s!
SSL Zertifikat
Ein SSL-Zertifikat ist ein wichtiges Vertrauenssignal. Es sorgt dafür, dass die Verbindung zwischen dem Webserver und den Geräten von Benutzerinnen und Benutzern verschlüsselt ist. Ob eine Website mit einem SSL-Zertifikat die Kommunikation zwischen deinem Kunden und deiner Website abgesichert hat, siehst du an dem Kürzel „https“ in der Adresszeile deines Browsers. Solch eine Website hat die Kommunikation mit einem SSL-Zertifikat abgesichert.
Top Level Domain
Top-Level-Domain bezeichnet den letzten Abschnitt einer Domain im Internet und stellt die höchste Ebene der Namensauflösung dar. Es ist der Teil der Domain, der nach dem Punkt steht: z.B. com, org oder net. Grundsätzlich lassen sich die TLDs in zwei Gruppen unterteilen: Generische Top-Level-Domains (gTLD) – Im Wesentlichen alle Domains, die nicht einem Land ( wie .de für Deutschland) zugeordnet werden können. Die bekanntesten sind com, org und net.
URL
Der Begriff URL ist ein Akronym der Bezeichnung „Uniform Resource Locator“. Es ist der Pfad zu einer bestimmten Datei auf einem Server. Nutzer und Nutzerinnen können URLs direkt über ein Netzwerkprotokoll wie http, https oder ftp im Browser eingeben.
Webserver
Um eine Website zu veröffentlichen, bucht man bei einem Hosting-Anbieter einen Webserver. Dieser ist immer online, bietet ausreichend Speicherplatz und hat alle Komponente bereits installiert. (s.a. Webhosting)
XML
XML steht für Extensible Markup Language. XML ist ein fundamentaler Teil des Webdesigns, da es als „Meta-Sprache“ fungiert, die die Elemente einer Sprache in eine andere übersetzt. Dies bedeutet, dass Webseiten mit vielen verschiedenen Sprachen erstellt werden können, die jeweils via XML kommunizieren.
Zertifikat
Das klassische Zertifikat dient als Nachweis über den Erwerb bestimmter Kompetenzen sowie als Qualitätsnachweis, dass Fähigkeiten und Kenntnisse gemäß klar definierter Vorgaben erworben wurden. Für unsere Website ist die Verschlüsselung der Datenübertragung beim Aufruf einer Website wichtig, dafür sorgt ein sogenanntes SSL-Zertifikat. SSL steht für „Secure Sockets Layer“ und ist eigentlich eine veraltete Bezeichnung, denn die ursprüngliche SSL-Verschlüsselung wurde schon vor Jahren durch das TLS-Protokoll abgelöst.