Grundlage von Datenbanken

 

Was ist überhaupt eine Datenbank?

Eine Datenbank ist eine organisierte Sammlung von strukturierten Informationen oder Daten, die typischerweise elektronisch in einem Computersystem gespeichert sind. Eine Datenbank wird normalerweise von einem Datenbankverwaltungssystem (DBMS) gesteuert.

In Datenbanken werden häufig Informationen über Personen, zum Beispiel Kunden oder Nutzer, gespeichert. Social-Media-Plattformen beispielsweise verwenden Datenbanken, um Nutzerdaten wie Namen, E-Mail-Adressen und Nutzerverhalten zu speichern. Die Daten werden verwendet, um den Nutzern Inhalte zu empfehlen.

Eine Datenbank sammelt Daten und verknüpft diese zu einer logischen Einheit. Die einzelnen Daten werden mit Metabeschreibungen und Informationen versehen, die zu ihrer Verarbeitung notwendig sind. Datenbanken sind äußerst praktisch, um Datenbestände zu verwalten und die Abfrage von bestimmten Informationen zu erleichtern. Außerdem lassen sich in vielen Datenbanken Rechte festlegen, die bestimmen, welche Personen oder Programme auf welche Daten zugreifen dürfen. Dabei geht es auch darum, die Inhalte bedarfsgerecht und übersichtlich darzustellen.

Datenbanksysteme unterscheiden sich konzeptionell voneinander und haben dementsprechend individuelle Stärken und Schwächen. Allen liegt aber eine Unterteilung in die Datenbank und das Datenbank-Management-System zugrunde. Die „Datenbank“ bezeichnet dabei die komplette Menge der zu ordnenden Daten (auch als „Datenbasis“ bezeichnet). Das Datenbank-Management-System ist für die Verwaltung verantwortlich und bestimmt somit Struktur, Ordnung, Zugriffsrechte, Abhängigkeiten usw. Dafür verwendet es häufig eine eigens definierte Datenbanksprache und ein geeignetes Datenbankmodell, das die Architektur des Datenbanksystems vorgibt.

Viele solcher Systeme lassen sich nur von bestimmten oder sogar genau festgelegten Datenbankanwendungen lesen. Spätestens hier kommt es häufig zu Verwechslungen der Begrifflichkeiten, wenn ein bestimmtes Datenbankprogramm schlicht als „Datenbank“ bezeichnet wird. Der Begriff wird zudem häufig verwendet, wenn einfache Sammlungen von Dateien gemeint sind. Im technischen Sinn jedoch ist z. B. ein Ordner auf dem Computer, der viele Dateien enthält, noch keine Datenbank.

Datenbanksysteme
Für die Erstellung von Websites werden hautsächlich zwei Datenbanksysteme verwendet.

MySQL ist ein weltweit genutztes Datenbanksystem von Oracle, mit dem sich Datenbanken verwalten lassen. Es basiert auf der relationalen Algebra und wird vorwiegend für die Datenspeicherung verschiedener Webservices eingesetzt.
MySQL wurde bereits im Jahre 1994 vom schwedischen Unternehmen MySQL AB entwickelt und ist ein Jahr darauf erschienen. Dabei setzt sich der Name des Datenbanksystems aus dem Vornamen der Tochter des Begründers (My) und der für das Datenbanksystem zentralen Sprache (SQL) zusammen. Programmiert ist das Datenbanksystem in den Programmiersprachen C und C++.

MariaDB ist ein kostenloses Open-Source-Managementsystem für relationale Datenbanken (RDBMS). Es wurde von den ursprünglichen Entwicklern von MySQL entwickelt, da sie befürchteten, dass MySQL nach der Übernahme durch Oracle im Jahr 2009 kommerzialisiert werden würde.

MariaDB ist in C und C++ geschrieben und unterstützt mehrere Programmiersprachen, darunter C, C#, Java, Python, PHP und Perl. MariaDB unterstützt außerdem alle wichtigen Betriebssysteme, einschließlich Windows, Linux und macOS.

Obwohl es sich um eine relationale Datenbank handelt, bietet MariaDB in Version 10 NoSQL-ähnliche Funktionen. Die Connect-Engine ermöglicht einen einfachen Zugriff auf unstrukturierte Daten aus MariaDB, während dynamische Spalten einen NoSQL-ähnlichen Storage verschiedener Objekttypen in derselben Zeile ermöglichen.