Die Datei .htaccess
1 Was ist die .htaccess-Datei?
Bei der .htaccess-Datei (hypertext access) handelt es sich um eine Textdatei, die Anweisungen für einen Server enthält. Sie wird vor dem Seitenaufruf verarbeitet, ohne dass der Server neu gestartet werden muss. Die .htaccess wird meist für Weiterleitungen einer Domain oder URL verwendet oder um beispielsweise bestimmten Nutzern Zugriff auf bestimmte Verzeichnisse und Daten auf einem Server zu erlauben.
Zum Beispiel kann sie verwendet werden, um mit Passwörtern bestimmte Bereiche der Website zu schützen oder um URLs umzuleiten. Die .htaccess-Datei kann also dazu beitragen, dass eine Website sicherer und schneller wird und bestimmte Funktionen oder Einstellungen bereitstellt.
Wenn ein Benutzer die Berechtigung erhalten soll, die bestehenden Konfigurationen aus der zentralen Konfigurationsdatei für ein einzelnes Verzeichnis zu überschreiben und individuell neu einzustellen, wird ihm der Zugriff auf die .htaccess-Datei genehmigt. Der Benutzer hat dann die Möglichkeit .htaccess-Dateien in seinem eigenen Verzeichnis anzulegen und nach individuellen Anforderungen und Bedürfnissen zu konfigurieren. Alle Einstellungen, die in einer .htaccess-Datei vorgenommen werden, gelten für das jeweilige Verzeichnis inklusive aller Unterverzeichnisse, in dem die Datei abgelegt wurde. Alle neu konfigurierten Einstellungen treten sofort in Kraft, sodass ein Neustart des Webservers nicht nötig ist. Der Webserver Apache sucht bei jedem Aufruf einer Website automatisch nach der zuständigen .htaccess-Datei, um die dort festgelegte Konfiguration ergänzend zur httpd.conf anzuwenden.
2 Erstellen einer htaccess Datei
Apache ist der am häufigsten genutzte Server. So kommen die meisten Website-Betreiber und -Betreiberinnen nicht darum herum, eine .htaccess-Datei zu erstellen oder Änderungen daran vorzunehmen, denn die .htaccess-Datei wird bei den meisten Hosting-Anbietern automatisch angelegt. Jedoch musst du gegebenenfalls weitere Regeln oder Umleitungen anlegen. Wie du dabei vorgehst, ist jedoch davon abhängig, wie du deine Website betreibst.
Bei .htaccess-Dateien handelt es sich um reine Textdateien, die sich mit einem einfachen Texteditor wie zum Beispiel Notepad++ relativ einfach bearbeiten lassen. Indem beim Speichern als Dateityp „Alle Dateien“ ausgewählt wird, lässt sich die Datei als .htaccess speichern, ohne dass Windows ein „.txt“ anhängt. Wichtig ist die Form: zuerst den Punkt dann den Namen, also .htaccess. Die meisten Server stellen ihren Nutzern Remote-Zugang zur Verfügung. Somit können .htaccess-Dateien direkt auf dem Server erstellt und bearbeitet werden, indem der geeignete Texteditor aufgerufen wird.
Aber bitte Vorsicht: unterläuft dir ein Fehler, kann dies dazu führen, dass deine gesamte Webpräsenz fehlerhaft ausgespielt wird.
Die Konfigurationsdateien gelten für das Verzeichnis, in dem sie abgelegt werden und alle dazugehörigen Unterverzeichnisse. Wenn in einem der Unterverzeichnisse eine zusätzliche Konfiguration gelten soll, muss dort wiederum eine eigene .htaccess-Datei erstellt und abgelegt werden. Die Einträge der jeweils geltenden Konfigurationsdatei ergänzen die Konfigurationseinträge aus den darüber liegenden Verzeichnissen.
Da du deine Website mit WordPress betreibst, hast du zusätzlich zum FTP-Server die Möglichkeit, Änderungen mittels Plugins durchzuführen, ohne direkt die .htaccess-Datei bearbeiten zu müssen.
WordPress erstellt automatisch eine .htaccess-Datei, sobald du die Seite eingerichtet hast. Diese muss manchmal geändert werden, beispielsweise wenn du Landingpages umleiten möchtest. Mithilfe von Plugins geht das ganz leicht ohne Veränderungen am Code. Das beliebteste Plugin dafür ist Redirection. Mit der Erweiterung kannst du 301-Weiterleitungen einrichten, 404-Fehlermeldungen tracken und Permalinks migrieren.
1 Was ist….?
2 Erstellen
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