Cookies
Cookie-Dateien sind nicht etwa kleine Kekse, die deine Website an die Besucher verteilt, sondern es sind kleine Textdateien. Sie werden genutzt, um mit einer Internetseite verbundene Informationen für einige Zeit lokal auf seinem Computer zu speichern und dem Server auf Anfrage wieder zu übermitteln.
Die meisten Internet-Browser sind so eingestellt, dass sie Cookies automatisch akzeptieren. Sie können diese Funktion jedoch in ihrem Browser deaktivieren oder diesen so einstellen, dass Cookies mit dem Schließen des Browsers gelöscht werden. Eine Zusammenführung von Cookie-Informationen mit personenbezogenen Daten findet nicht statt.
Wenn deine Site Cookies verteilt, bist du verpflichtet, den Besucher vorher zu informieren und seine Einwilligung einzuholen. Vorweg: keine meiner Websites wendet Cookies an, deswegen muss ich keinen so genannten Disclaimer veröffentlichen. Ich mache es trotzdem, um für alle Fälle gerüstet zu sein, falls durch irgend einen Umstand, durch die Installation eines nicht geprüften Plugins oder durch das Einfügen eines Links doch einmal unbewußt Cookies verwendet werden. Du merkst schon, dass das Anwenden von Cookies Maßnahmen erfordert.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat am 28. Mai 2020 entschieden, dass das Setzen von Cookies, die für den Betrieb einer Internetseite nicht zwingend erforderlich sind, nur nach einer aktiven Einwilligung der betroffenen Person zulässig sind.
Warum interessieren sich Gerichte für Cookies?
Beispielsweise lassen sich mithilfe von Cookies Informationen über das Surfverhalten eines Internetnutzers sammeln. Ein ernstes Sicherheitsrisiko besteht, wenn die Verwendung von Cookies Unbefugten den Zugang zu passwortgeschützten Diensten ermöglicht.
Tracking-Cookies können auch zu einem Sicherheitsrisiko werden. Denn manchmal speichern die kleinen Textdateien auch sensible Daten wie Benutzernamen, Adressen, Telefonnummern oder Bankverbindungen. Dem anschließenden Missbrauch dieser persönlichen Daten sind hier keine Grenzen gesetzt.
An sich kann ein Cookie einem Computer in keiner Weise schaden, da es keinen Code enthält und auch keinen enthalten kann (das Cookie kann also von sich aus keine Aktion ausführen). Allerdings kann ein Cookie dazu beitragen, dass auf dem System, auf dem es abgelegt ist, bösartige Aktionen stattfinden.
Du kommst also nicht drum herum, dich ebenfalls mit Cookies zu beschäftigen.
Ein Keks ist ein gebackener oder gekochter Snack oder ein Dessert, das normalerweise klein, flach und süß ist. Es enthält normalerweise Mehl, Zucker, Ei und eine Art Öl, Fett oder Butter. Es kann andere Zutaten wie Rosinen, Haferflocken, Schokoladenstückchen, Nüsse usw. enthalten.
Ohhhh….was hat das mit dem WWW zu tun? Nichts. Aber während der Arbeit an der Website können sie beruhigend wirken.
Seit dem 01.12.2021 ist in Deutschland auch die sogenannte Cookie Banner-Pflicht, gemäß DSGVO, für Webseiten und Apps in Kraft getreten. Diese regelt, dass Cookies und Tracking-Dienste nun eine echte Einwilligung des Nutzers bzw. Seitenbesuchers benötigen.
Im Cookie Banner müssen Hinweistext, Buttons und Links integriert sein. Eingangs sollte ein kurzer Text darüber informieren, welche Funktion der Cookie Banner erfüllt, was passiert, wenn die verschiedenen Buttons geklickt werden.
Sofern du auf deiner Internetseite nur Cookies einsetzen, die für den technischen Betrieb der Webseite unabdingbar sind, benötigt deine Internetseite kein Cookie-Banner. Gleichwohl muss in deiner Datenschutzerklärung über die Verwendung und die Funktionsweise technisch notwendiger Cookies informiert werden.
Besucher müssen die Möglichkeit haben, die Cookies abzulehnen.
Beispiele für DSVGO konforme Cookie-Banner:


Wichtig ist für diesen Fall das Urteil des EuGH von 2019 zu Facebook Like-Buttons und Cookies. Ein Unternehmen wurde abgemahnt, weil es schon vor der Einwilligung Daten an Facebook übertrug. Der Fall kam vor den EuGH, der sich dazu recht klar geäußert hat: Für Cookies, die zu Tracking- oder Werbezwecken gesetzt werden, ist demnach eine echte Einwilligung der Webseitenbesucher nötig. Das bedeutet: Ein Cookie-Banner holt diese nicht ein und ist demnach in seiner einfachen Form nicht ausreichend. Demnach wäre ein Cookie Consent Tool zwingend notwendig.